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HF1BKM > BERICHTE 08.09.03 03:51l 47 Lines 2290 Bytes #999 (999) @ DL
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Subj: D/E-Netz Basisstationsstrahlung gefaehrlich?
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Meldung vom 07.09.2003 11:45 auf www.heise.de

Schutzzaun gegen Mobilfunk-Strahlung

Die Angst vor der vermeintlich gesundheitsschaedlichen Strahlung
von Mobilfunkmasten treibt Buerger in Bayern zu ungewoehnlichen
Massnahmen. So baute sich Josef Schmitt aus dem oberfraenkischen
Weilersbach im Landkreis Forchheim einen neun Meter hohen und 
24 Meter breiten Zaun aus zwei versetzt angebrachten Lagen
"Hasendraht" in seinen Garten, um sich vor der Strahlung eines
100 Meter entfernten Sendemastes zu schuetzen. Schmitt, der nach
eigenen Angaben unter Herzattacken, Gelenkschmerzen und Allergien
litt, glaubt an die Schutzwirkung seines Zauns. Egal, was andere
sagten, er merke, dass es helfe, bestaetigt Schmitt und fuegt hinzu,
er fuehle sich jetzt hervorragend.

Die dafuer notwendige Baugenehmigung erhielt Schmitt nur, weil er
den Zaun als Strahlenschutzgitter deklarierte. Ein normaler Zaun
duerfe maximal 1,20 Meter hoch sein, so Schmitt. Die Idee fuer den
Schutzzaun wurde in der Firma des Umweltanalytikers Dietrich Moldan
in Iphofen entwickelt. 

In Hafenpreppach (Landkreis Hassberge) protestierten derweil etwa
50 Einwohner und Mitglieder der Buergerinitiative "Gesuender leben
in Hafenpreppach" mit einem Zeltlager gegen die Inbetriebnahme
eines bereits gebauten Mobilfunkmastes. Der etwa acht Meter hohe
Mast steht auf einem freien Feld etwa 100 Meter vom naechsten
Haus und 400 Meter von der Ortsgrenze entfernt. Der zweite
Buergermeister Steffen Vogel berichtet von wachsender Verunsicherung
und der Furcht vor Gesundheitsrisiken unter den Anwohnern, sowie
Existenzaengsten unter den Landwirten. Die Anfrage eines zweiten
Mobilfunkbetreibers habe die Gemeinde mit einem Schreiben
beantwortet, in dem man sich gegen jegliche Errichtung einer neuen
Sendeanlage ausgesprochen habe, so Vogel. 

Die Gefahr, die von Mobilfunkmasten ausgeht, ist nach einer
Studie des Innenministeriums zufolge minimal. Bereits in einem
Sicherheitsabstand von etwa drei Metern entspricht die Strahlung
der Station etwa der eines Handys. Da die Strahlenbelastung mit
dem Quadrat der Entfernung abnimmt, ist die Belastung in 50 Meter
Abstand zur Antenne bereits rund 250 mal geringer als bei
einem Handytelefonat. (dpa) / (rop/c't)


Meine Beurteilung dieser Sachlage unter Meinung ...

73 vom Franz


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