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HF1BKM > FM       11.11.11 01:08l 110 Lines 5390 Bytes #999 (999) @ DL
BID : BLBNB1BKM_02
Read: HF1BKM IN1BKM CZ3DTC DAF999 DQA334 ESE1E RN1NMB HF1MBL
Subj: Bund und Strahlenschutz
Path: NB1BKM
Sent: 111111/0008z @:NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET [JN57XV] obcm1.07b5_bn4 LT:9
From: HF1BKM @ NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET (Franz)
To:   FM @ DL
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Die nachfolgende Meldung des Funkmagazins bringt auf den Punkt, was ich im
Sachzusammenhang bei Heise schon mal in einem Kommentar dargestellt hatte: BUND
= Bei Uns hat NIEMAND den DURCHBLICK!

An dieser Tatsache hat sich auch nichts geändert. Das was der Bund für Umwelt
und Naturschutz (BUND) da betreibt, ist nichts weiter als öffentliche
Panikmache, um die Kassen der Baubiologen und Wünschelrutenkomiker sprudeln zu
lassen.

Gesundheitsgefahr geht gar keine von den Funkfeldern von CB/Amateur/Betriebs-
und sonstigen Funkern, welche den Funk zur Nachrichtenübermittlung betreiben,
aus. Auch nicht von Handymasten, DECT-Telefonen oder Babyphonen.

Wenn die Damen und Herren Dummschwätzer des Bund hier den Beweis für ihre
abenteuerlichen Behauptungen erbringen müssen, werden sie kläglichst
scheitern!

Denn die seriöse Wissenschaft hat die letzten 100 Jahre, seitdem der Funk zur
Nachrichtenübermittlung/Ortung etc. genutzt wird, nicht geschlafen - aber
bislang keine schädigende Wirkung der schwachen Funkfelder gefunden. Selbst
Strahlungsleistungen bis in den Megawattbereich hinein (z.B. beim Sender
Bugthann bei Nürnberg), der deutlich über 40 Jahre schon in Betrieb ist oder
auch beim Sender Wendelstein (1838 m) des Bayerischen Rundfunks (über 50 Jahre
bereits in Betrieb), von dessen Antennen ebenfalls eine
Gesamtstrahluingsleistung von ungefähr 1 Megawatt ERP und ungefähr 100 KW
Wirkleistung abgestrahlt werden, haben bislang keinen einzigen
Strahlengeschädigten durch die Hochfrequenzstrahlung bzw. Funkvergifteten
verursacht. Denn das wäre nach so langer Betriebszeit insbesondere bei den
Technikern, die diese Sender ständig warten und dazu in Wochenschichten in der
Nähe der Sendeantennen in ihren Unterkünften hausen, schon längst durch immer
gleiche, aber spezifische Krankheitsbilder zwangsläufig aufgefallen. 

Die Aktionen des BUND sind daher nur reine Schaumschlägerei und vor allen
Dingen eines: unseriös. Sie sind für dafür empfängliche Personen hoch
ansteckend. Um den Profiteuren aus den Reihen der Esoteriker und
Wünschelrutenkomiker mit ihren Krawallschachteln (welche sie selber als
hochprofessionelle Meßgeräte bezeichnen)wirkungsvoll zuarbeiten zu können, muß
dieses "Meßgerät" die Hüllkurve der HF möglichst unangenehm akustisch für die
Zuhörer darstellen. So wird bei den verängstigten Kunden eine Krötenwanderung
von ihnen zu den Erstgenannten durch völlig überflüssige Abschirmtapeten etc.
oder Esoterikunsinn mit "Neutralisierungsmaterialien" im Ergebnis bewirkt. Und
genau um diese Krötenwanderung für völlig überflüssigen Nonsens geht es. 

Man gibt sich selber dann noch den Touch der Souveränität und stellt
Zertifikate aus. 

Es ist daher eines erforderlich: Daß man diesen Dummschwätzern mal ordentlich
auf den Zahn fühlt und den tatsächlichen Nutzen für den Kunden hinterfrägt.

Die Irreführung wird dann komplett, wenn auch noch ein völlig nutzloser
Strahlenpaß von fachlich inkompetenten Personen ausgestellt wird, um den
abgezockten Kunden ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.
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FM - DAS FUNKMAGAZIN
Hobbyfunk-News

10.11.2011

BUND Bremen bietet "Strahlenpass" für Haushalte...

Mit einer grotesk anmutenden Aktion macht der Landesverband Bremen des "Bundes
für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUND) auf sich aufmerksam: Er bietet
einen "Strahlenpass" an, den Bürger erwerben können, die in ihrem Haushalt
weitgehend auf den Betrieb von Geräten verzichten, die elektromagnetische
Felder erzeugen.

Der BUND Bremen begründet die Einführung seines "Strahlenpasses" unter anderem
mit einer (wissenschaftlich unhaltbaren) Behauptung aus einem
BUND-Positionspapier. Darin heißt es: "Die Gesundheit der Menschen nimmt
Schaden durch flächendeckende unnatürliche Strahlung mit einer bisher nicht
aufgetretenen Strahlungsdichte. Kurz- und langfristige Schäden sind
absehbar..."

Nach den Vorstellungen des BUND Bremen sollen "Strahlenpass"-Besitzer auf den
Betrieb folgender Geräte weitgehend verzichten: Handy/UMTS, DECT-Telefone,
W-LAN, Energiesparlampen, "Walkie-Talkies", Mikrowellen, Halogenlampen mit
Trafo, geschaltete Netzteile und kabellose Babyphone.

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es trotz jahrzehntelanger Forschung keine
belastbaren Beweise für gesundheitliche Schädigungen durch elektromagnetische
Felder unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte.

Kritiker vermuten, dass der "Strahlenpass" des BUND Bremen eher eine weitere
willkommene Einnahmequelle für sogenannte "Baubiologen" darstellen könnte. So
wird Interessenten, die einen solchen "Strahlenpass" erwerben wollen, gegen
eine Spende von 50 Euro eine messtechnische Untersuchung des Schlaf- und
Arbeitsplatzes angeboten. Zur "genauen Abklärung der Verhältnisse" - so der
BUND Bremen - könne anschließend "auch ein Baubiologe (gegen Berechnung)
bestellt werden".

Die Bezeichnung "Baubiologe" ist in Deutschland nicht geschützt. Baubiologen
dürften - neben den Anbietern von "Messgeräten", Abschirmmaterialien und
dubiosen "Entstörgeräten" - mit zu den größten finanziellen Nutznießern der von
interessierter Seite am Laufen gehaltenen "Elektrosmog"-Diskussion zählen.

Der "Strahlenpass" des BUND Bremen hat nichts mit dem amtlichen Strahlenpass zu
tun, den Personen mit sich führen müssen, die beruflich ionisierender Strahlung
(z.B. Röntgenstrahlung) ausgesetzt sind.

- wolf -

 

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