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DHH841 > GESUND 01.01.04 03:29l 56 Lines 2683 Bytes #999 (0) @ DEU
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Patienten kaum auf Gesundheitsreform eingestellt
Kurz vor dem Start der Gesundheitsreform sind die Patienten nach
Einschaetzung der Kassenaerztlichen Vereinigung (KV) Thueringen
kaum auf die sie betreffenden Veraenderungen eingestellt. Auch bei
den niedergelassenen Aerzten und Psychotherapeuten gebe es viele
Unklarheiten.
"Vor allem die neuen Regelungen fuer Zuzahlungen und Zuzahlungs-
erlass sind den Leuten noch nicht klar", sagte der KV-Vorsitzende
Karl Groeschel. "Jetzt, da es an die Umsetzung geht, sieht man,
dass das Gesundheitsreformgesetz mit heisser Nadel gestrickt wurde",
kritisierte der Mediziner. Das gelte etwa fuer die Praxisgebuehr,
die Patienten von 2004 an zahlen muessen. Tuecken habe beispiels-
weise die Regelung, wonach Patienten auch bei Notfallbehandlungen
zur Kasse gebeten werden sollen. "Wenn die sozial schwache Oma im
Pflegeheim mehrmals im Quartal einen Asthmaanfall bekommt und jedes
Mal ein anderer Notarzt erscheint, muss sie rein theoretisch jedes
Mal zahlen", sagte Groeschel.
Konfliktstoff sieht Groeschel auch bei ambulanten Psychotherapien
fuer seelisch kranke Patienten. "Benachteiligt sind Patienten, die
eine solche Therapie bei einem niedergelassenen Psychologen und
nicht bei einem Arzt absolvieren." Psychologen duerften Patienten
nicht an andere Aerzte ueberweisen. "Das bedeutet, dass diese
Patienten insgesamt 30 Euro Praxisgebuehr entrichten muessen, wenn
sie in einem Quartal einen Psychologen, einen Zahnarzt und einen
anderen Arzt aufsuchen", erlaeuterte er. Derzeit ist Groeschel
zufolge eine Uebergangsloesung fuer diese Patienten im Gespraech,
die allerdings nur bis Ende Maerz gelten soll. In Thueringen sind
etwa 150 niedergelassene Psychologen taetig.
Mit einem Chaos in den Praxen zu Jahresbeginn angesichts der Viel-
zahl neuer Regelungen rechnet Groeschel allerdings nicht. "Viele
Patienten konsultieren jetzt noch mal schnell ihren Arzt und holen
sich Rezepte fuer das erste Quartal auf Vorrat", sagte er. Zu Jah-
resbeginn werde es deshalb in den meisten Praxen ruhiger zugehen
als in den vergangenen Wochen.
Quelle: 2003 DPA
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