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kobinet-nachrichten
29.01.2005 - 16:59
Thalidomide Trust gewaehrt Extrazahlungen
London (kobinet) *
Durch Contergan behinderte Menschen, die ihre Arme nicht
voll nutzen koennen, haben zunehmend Hueftbeschwerden und
benoetigen haeufig andere Wohnbedingungen als seither. Das
Pharmaunternehmen Distillers, mittlerweile Teil der Diageo
Unternehmensgruppe, will Ausgleichszahlungen leisten.
Wie pressetext deutschland (pte) mitteilt, erhalten die
459 Betroffenen in Grossbritannien heute rund 13.000 Pfund
jaehrlich als Entschaedigung. Nun sollen sie rund 70 Prozent
der Jahressumme zur Finanzierung notwendiger Wohnraumanpassungen
bekommen. Viele, die wegen permanenter Ueberlastungen zunehmende
Hueftbeschwerden haben, koennten damit barrierefreien Wohnraum
schaffen bzw. in geeignete Wohnungen umziehen, wenn ihre
seitherigen Wohnungen nicht mehr nutzbar seien.
Thalidomide Trust fuehrt die Zahlungen an die 459 Betroffenen
in Grossbritannien durch. Der Vorsitzende Martin Johnson
berichtet, dass es aufgrund der verringerten Mobilitaet teilweise
erforderlich werde, aus Gebaeuden mit zwei Stockwerken auszuziehen.
"Viele der Betroffenen mussten ihr zukuenftiges Einkommen
belasten, um Loesungen fuer akute Probleme zu realisieren.
Die bereitwillige Zusage von Diageo kam voellig unerwartet.
Geld kann keine fehlenden Arme und Beine ersetzen. Es kann
das Leben aber um einiges leichter machen", meint Johnson.
Der Wirkstoff Thalidomid (vormals Contergan) wurde 1961
vom Markt genommen, nachdem rund 10.000 Kinder mit teilweise
schweren Behinderungen auf die Welt gekommen waren. Das
Mittel wurde damals als angeblich harmloses Medikament an
Schwangere verabreicht, die unter morgendlicher Uebelkeit
litten. elba
Infos:
http://www.pressetext.de/index.mc?channel=1Cbr0/E
Quelle: http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/
content,lang,1/oid,7046/ticket,g_a_s_t
55/73, DQB656, Hans-Werner
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