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DNS205 > LINUX    14.02.06 07:34l 76 Lines 4561 Bytes #999 (0) @ DEU
BID : D2GDBX53100J
Read: HF1BKM RN1NMB BL1AIB ES1MBL ES1FAI IN1BKM DAF999
Subj: Re^2:Danke! Digitalkamera...
Path: NB1BKM<AS1BOX<DBO274<BBS459<DBO396<BX0RBL<BX0BIW<DBX531
Sent: 060213/2228z @:DBX531.#MISA.O.DLNET.DEU.EU [Riesa, JO61PH] obcm1.06b52
From: DNS205 @ DBX531.#MISA.O.DLNET.DEU.EU (Jan)
To:   LINUX @ DEU
X-Info: No login password

Hallo Andreas und Mitleser,

Danke für die Aufklärung bezüglich Repository. Im Prinzip ist also jede der 
Debian-Quellen, die bereits standardmäßig eingetragen sind (ich nutze die 
Netzinstallation über das Internet), so ein Repository? Kann eigentlich 
"jeder" eins einrichten und "anbieten" oder gibt es da Festlegungen (z.B. 
Vereinbarungen der Gemeinde der Entwickler mit den Debian-Teams)?

Zu den "russischen" Tools: Von der Bedienung her finde ich einige Programme 
nicht so berauschend benutzerfreundlich. Aptitude z.B. ist etwas umständlich, 
auch wenn es menügesteuert ist. Sicher kommt das auch von der Verwöhnung 
durch Windows - überall Mausbedienung - her und weil die "harten" DOS-Zeiten 
auch bei mir schon eine Weile zurück liegen. Die dort recht häufig 
anzutreffenden SAA-Menüoberflächen waren aber m.E. doch noch etwas 
komfortabler...
Da ich bereits in der Schule mit der russischen Sprache nicht viel anfangen 
konnte (weil ich nichts verstanden hab, hi) und mir meine Russischlehrerin in 
der Berufsschule auch bestätigt hat, Russisch sei "ein Geräusch, keine 
Sprache", bezeichne ich ab und zu mal unverständliche Dinge als "russisch" 
:-) Das soll natürlich keineswegs diskriminierend aufgefasst werden! Ich 
erinnere nur an die robuste russische (Weltraum-)Technik...

In Bezug auf die Dokumentationen gleich eine Rüge: Dokus und zusätzliche 
Infos sind - besonders für einen Windows-Umsteiger - oft sehr schwer zu 
finden. Die Verzeichnisstruktur ist ungewohnt genug... Warum sind z.B. 
Readme-Dateien häufig als komprimierte Dateien vorzufinden? Irgendwie ist mir 
das schleierhaft, sind es doch meist eh keine großen Dateien.
Leider ist ein großer Teil der Infos nur in englischer Sprache verfügbar oder 
man muß erst lange nach deutschen Informationsquellen suchen. Sicher, die 
Entwickler arbeiten international und daher überwiegend in Englisch, auch 
werden dadurch bedingt die neuesten Infos immer zuerst in Englisch verfügbar 
sein, aber wer hat schon Lust, sich durch unzählige Dateien zu kämpfen, wenn 
man die Lösung für ein Problem sucht? Nach einem stressigen Arbeitstag 
verliere ich mitunter schnell die Lust dazu, wenn ich sehr umfangreiche Texte 
vorfinde :-(
Das es auch anders geht, zeigt mir Andreasï Tipp zum Anwenderhandbuch - das 
kannte ich bisher noch nicht. Die Debian Reference ist auch in Deutsch 
verfügbar und nicht schlecht, aber das Handbuch scheint noch umfangreicher zu 
sein... Komischerweise habe ich da keine Info auf der offiziellen 
Debian-Webseite gefunden, oder habe ich da etwas übersehen?
Auf jeden Fall scheint das Anwenderhandbuch wirklich sehr gut zu sein und ich 
werde mich mal durchkämpfen, zahlreiche Probleme sind noch zu lösen :-)


Sehr interessant finde ich Andreas Ausflug in die Debian Geschichte :-) 
Programmierer sind doch mitunter recht witzige Wesen ;-) Übrigens habe ich 
gelesen, das der Name Debian aus den Namen des Initiators des Projektes und 
seiner Frau gebildet worden ist :-)
Von den genannten Versionen kannte ich Experimental noch gar nicht, von den 
anderen habe ich schon gehört...

Zu distrowatch.com: Auf der Startseite findet man haufenweise allgemeinen 
Krempel, der offenbar Linux insgesamt betrifft. Ganz oben, unter dem 
Schriftzug DISTROWATCH.COM kann man aber die Distribution eingeben oder 
auswählen, z.B. eben Debian. Damit kommt man auf die Seite:
http://distrowatch.com/table.php?distribution=debian
die man natürlich auch direkt aufrufen kann :-)

Es folgen neben dem Update des letzten "Checks" allgemeine Infos und Links 
zur Distri und dann weiter unten die "Table Notes and Explanations". In 
dieser mehrteiligen, recht umfangreichen Tabelle sind sehr schön die in den 
entsprechenden Distributions-Versionen enthaltenen Versionen verschiedener 
Pakete aufgelistet. Z.B. Mozilla Thunderbird (EMail-Programm) ist in der 
aktuellen stable-Distri 3.1/sarge als Version 1.0.2 enthalten, während 
testing und unstable bereits die Versionen 1.0.7 enthalten. Die neueste 
Version von Thunderbird aber ist 1.5, die man auch von der entsprechenden 
Mozilla-Webseite herunterladen kann - aber eben nicht als Debian-Paket. Klar, 
diese ist dann eben nicht im Rahmen der stable-Distri umfangreich getestet 
und verursacht möglicherweise Probleme. Ich bleibe daher doch erstmal bei den 
Versionen in stable, es sei denn, irgendwas funktioniert (wahrscheinlich) 
nicht damit (siehe mein Kamera-Problem).

vy bst 55+73s de Jan DNS205/GR1AAB aus Heidenau JO60WX


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