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HF1BKM > MEINUNG  27.09.05 15:35l 107 Lines 5196 Bytes #999 (999) @ DL
BID : RF9NB1BKM_01
Read: HF1BKM HF1MBL DAF999 L66BPH MH1TYR JH1TYR KW1BKM HF2BKM PK1BKM HB1AIB
Read: BK1BKM HW1BKM MZ1AIB HF3BKM DQA334 BL1AIB ES1FAI OW1BKM TW1KOL RS2BKM
Read: RS1BKM RN1NMB BL1MBL IN1BKM
Subj: RTCB und DMO444
Path: NB1BKM
Sent: 050927/1335z @:NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET [JN57XV] OBCM1.05_bn3 LT:999
From: HF1BKM @ NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET (Franz)
To:   MEINUNG @ DL
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Ich moechte hier auf Haralds Muehe reagieren, um die Unterschiede
zwischen seiner und meiner Auffassung vom Runden Tisch herauszustellen.
Die restlichen Ansichten Haralds sind mir auch vor seinem Posting schon
hinreichend bekannt gewesen.

>? RTCB = Runder Tisch CB-Funk - aber was ist bitte ein "Runder Tisch" ?
>
>Du und andere haben eine ganz andere Auffassung vom RTCB, als wohlmoeglich ich
>und wiederum andere.
>
>Du und andere wollen daraus gleich einen wie auch immer gearteten Verein/Club
>oder sonstewas machen (!), wobei dies in Unkenntnis (wider besseren Wissens?)

Das ist Dein erstes Missverstaendnis: Ich setze mich (als rechtlich
Beauftragter meines Vereines, die Vereinsinteressen beim RT einzubringen)
grundsaetzlich nur dann an einen sogenannten Runden Tisch, wenn der Zweck
und die Funktionalitaet des RT ueberhaupt grundsaetzlich gegeben ist.

Ist beim RTCB definitiv nicht der Fall.

>der Interessen der Basis der eigentlichen CB-Funker geschieht.

Die Interessen der Basis der eigentlichen CB-Funker kenne ich seit ueber
30 Jahren aus der tagtaeglichen Praxis - denn ich frage die Funker gezielt
nach ihren Wuenschen. Konntest Du nicht voraussetzen, deswegen diese Info.

>Ihr wollt *vermutlich* gleich mit einem sogenannten Sprachorgan (Verein oder
>so) auf die Politik und Verwaltung losgehen. Dazu bedarf es dann gewisser
>Regularien (Satzungen), um auch einen "VERTRETUNGS-Anspruch" nachweisen zu
>koennen.

Es ist nunmal der Hauptzweck eines RTCB, die gefundenen Kompromisse zwischen
den verschiedenen Lagern als Output in Forderungen an die Politik umzusetzen.
Sonst braeuchte man keinen RTCB.

>Alles ^DAS^ wollen manche/viele Basisfunker (Voicer und Datenfunker) NICHT!
>Ich betone _NOCH_ nicht!!!

Also vergeuden wir unsere wertvolle Zeit bis zum St.-Nimmerleins-Tag, um uns
zwischenzeitlich mit sinnlosen Diskussionen zu beschaeftigen, bis auch die
"Basisfunker" wissen, was sie eigentlich wollen und anhand vieler Beispiele
die rechtlichen Grundlagen fuer ein erfolgversprechendes Wirken des RT
sich verinnerlicht haben. 

Bis zu diesem Zeitpunkt macht die BNetzA wie schon bisher was nur sie will.
Und die CB-Funker haben dafuer zu blechen, dass sie nur fuer als 
Kinderspielzeug geeignete Kommunikationsmoeglichkeiten nutzen duerfen.

>Zur Begriffsbestimmung Runder Tisch:
>
>> Runder Tisch
>> aus Wikipedia, der freien Enzyklopaedie
>> Runder Tisch ist die Bezeichnung fuer eine offene Konferenzform, die allen
>> Beteiligten formal Gleichberechtigung zusichert.
[...]
>> Heute kommt es immer dann zu Runden Tischen, wenn Vertreter von verschiede-
>> nen Institutionen, die sich in der Regel auch auf verschiedenen Hierarchie-
>> Ebenen befinden, eine von allen Seiten anerkannte Kompromiss-Loesung finden
>> sollen.

Nun Harald, lies Dir zuerst den vorstehenden Absatz nochmal genau durch!
Da steht: "... Vertreter von verschiedenen Institutionen ..."

Das Wort Vertreter bedeutet in diesem Zusammenhang, dass am Runden Tisch
die Vertreter von Vereinen/Verbaenden/Interessensgemeinsschaften - also
natuerliche Personen, die die vorbezeichneten juristischen Personen
(Vereine) VERTRETEN - teilnunehmen haben, und nicht jeder Hinz und Kunz,
der gerade mal Lust dazu hat. Sonst waere naemlich schnell der Runde Tisch
viel zu klein (mit dem Bezug auf Tisch ist die maximale Personenanzahl an-
gedeutet) und es wuerde alles kaputtdiskutiert werden und am Ende
gar nichts mehr herauskommen. Folglich haben am Runden Tisch immer nur
die Spitzen der massgebenden Gemeinschaften zu sitzen.

Denn der Runde Tisch soll ja zwischen den gegenlaeufigen Forderungen, 
welche bereits Output von verscheidenen Interessensgemeinschaften sind,
vermitteln und diese zu einer gemeinsamen Forderung formen.

Deswegen heisst es ja auch bei Wikipedia: " ... die sich in der Regel auf 
verschiedenen Hierarchie-Ebenen befinden, eine von allen Seiten anerkannte
Kompromiss-Loesung finden sollen."

>Soweit dazu. Es mag sein, dass sich Mancher schwer tut, dieses einfach so hin-
>zunehmen, wie es ist. Es gab und gibt keine !Verpflichtung!, einem Runden
>Tisch irgendeine Rechtsform (zB. Verein) zu geben *basta*. Aber genau diesen
>Eindruck hatte/habe ich immer noch zuweilen..

Das kannst Du halten wie der aufm Dach. Dein *basta* ist Deiner unwuerdig!

Tatsache ist und bleibt, dass ein Runder Tisch CB-Funk, der seine Aufgaben
erfuellen will und kann, eine eigene juristische Person sein muss. Das ist
alleine schon fuer das Recht, mit seinem "Output" fuer alle Interessenskreise
Forderungen stellen oder ueberhaupt sprechen zu duerfen, erforderlich.

Andernfalls kann der "Output" nur als Forderung derjenigen Person
beruecksichtigt werden, die sie stellt; nicht aber fuer Dritte.

Der Quasselclub, der sich da derzeit RTCB nennt, ist kein Runder Tisch im
Sinne der eigentlichen Bedeutung eines runden Tisches. Dort weiss man ja
noch nicht einmal, was man eigentlich will. 

Durch die oeffentliche Darstellung als Runder Tisch CB-Funk wird den 
interessierten CB-Funkern vorgetaeuscht, sie koennten ueber diese Runde
irgendetwas erreichen. Als RTCB duerfen die sich dort erst dann bezeichnen,
wenn sie sich formal gegruendet haben und eine juristische Person sind.

73 vom Franz



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