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HF1BKM > MEINUNG 24.11.05 06:54l 191 Lines 8945 Bytes #999 (999) @ DL
BID : OFBNB1BKM_0H
Read: HF1BKM HF2BKM HF1MBL DAF999 KW1BKM L66BPH PK1BKM HB1AIB BK1BKM HW1BKM
Read: MH1TYR JH1TYR MZ1AIB HF3BKM DQA334 BL1AIB ES1FAI OW1BKM TW1KOL RS2BKM
Read: RS1BKM RN1NMB BL1MBL IN1BKM
Subj: RTCB und Datenfunkkanal 40
Path: NB1BKM
Sent: 051124/0454z @:NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET [JN57XV] OBCM1.05_bn3 LT:999
From: HF1BKM @ NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET (Franz)
To: MEINUNG @ DL
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Selten, dass man von Michael Vogl auch mal was oeffentlich vernimmt:
>DPN214 > MEINUN 24.11.05 01:16l 42 Lines 1386 Bytes #180 (0) @ DEU
>BID : 14728_DBX214
>Subj: Rhein-Kreis - Regio-Net (24. November 2005)
>Path: NB1BKM<AS1BOX<DOK001<GF1BOX<DBO396<DBX233<MO1BBS<DBX214
>Sent: 051124/0000z @:DBX214.#NR.W.DLNET.DEU.EU #:14728 [NE|JO31GC] FreeDOS/FBB7
>From: DPN214@DBX214.#NR.W.DLNET.DEU.EU
>To : MEINUN@DEU
>
>
>---------------------------------------------------------------------------
>Diskusion zum Ersatz des Datenfunkkanal 40
>---------------------------------------------------------------------------
Die ist ueberhaupt nicht erforderlich, weil es fuer ein Gateway KEINE
guenstigere Kanaele als die jeweiligen am Bandende geben kann. Das muss ich
doch hoffentlich einem Funkamateur nicht detailliert erklaeren.
Kanal 40 (27,405 MHz) ist hald mal frequenzmaessig am weitesten vom
Kanal 41 (26,565 MHz) oder Kanal 1 (innerhalb des CEPT-Bandes, 26,595 MHz)
entfernt.
Ausschliesslich auf Packet-Radio werden Funkgateways betrieben, die zur
Vermeidung von unnuetzem Aufwand auf die Benutzung der Randkanaele im
jeweiligen Band grossen Wert legen. Dass natuerlich einem Henning Gajek
oder einem Dieter Loechter oder auch diversen anderen Verfechtern des aus
der Schweiz bekanntgewordenen Unsinns, ausgerechnet Kanal 40 nicht fuer PR
verwenden - wohl aber fuer Gequassle - zu duerfen, wundert mich nicht.
Aber muss man jedem Unsinn entsprechen?
>Grevenbroich, den 24.11.2005
>
>Bei der Anhörung des RTCB am 23.11.2005 nahm die Bundesnetzagentur zur
>Kenntnis, daß der Kanal 40 in der Schweiz als Anrufkanal (Sprache)
>verwendet wird und daß Datenfunk hier stören könnte.
Achso. Dass aber umgekehrt auch der Sprachfunk den Datenfunk genauso
stoert, wird vergessen. Dann: Was hat es Deutschland zu interessieren,
wenn 5 Hansel in der Schweiz irgendwann einmal die einsame Entscheidung
- ohne die Nachbarn in Deutschland VORHER zu fragen - getroffen haben,
fuer ihr Gebiet den Kanal 40 als Anrufkanal zu verwenden?
Das mag vielleicht aus Toleranzgruenden noch fuer die unmittelbaren
Grenznachbarn ein Thema sein, bei mir (250 km von der Schweiz entfernt und
wohl einer der suedlichsten bundesrepublikanischen PR-Anlagenbetreiber in
Oberbayern) spielt das gar keine Rolle.
Und fuer gesamt Deutschland schon ueberhaupt nicht.
Ausserdem duerfte man - wollte man die seltsamen Begehren von an einer Hand
abzaehlbaren Schweizer Funkern in ganz Deutschland beachten - auch auf K40
gar keinen Funkbetrieb machen. Oder irre ich da etwa? Stoert etwa Phonie
weniger als PR? Diesen Eindruck konnte ich noch nie gewinnen, wenn ich
tagtaeglich beobachten muss, dass immer mehr LKW-Fahrer trotz vielen
anderen absolut freien Kanaelen ausgerechnet quasseln.
Da waeren doch andere Themen fuer unsere Schweizer Kollegen viel eher ein
zu beackerndes Problemfeld, wie etwa die unsinnige Forderung auch aus der
Schweiz, auf den Kanaelen 41 .. 80 zur Schweiz Schutzzonen einhalten zu
muessen.
Wer auch nur ein minimales Wissen der Wellenausbreitung im CB-Bereich hat und
ausserdem die letzten 20 Jahre nicht staendig gepennt hat, dem muss doch
aufgefallen sein, dass in diesem Bereich in mindestens 9 der 11 Jahre eines
Sonnenzyklusses das Band stunden/tage/wochenlang fast rund um die Uhr
geoeffnet und daher ohnehin auf allen Kanaelen die Wirkung von Schutzzonen
vollkommen umsonst ist. Denn die in der Kernzone Deutschlands funkenden
Funker kommen in den zu schuetzenden Zonen mit Empfangspegeln an, die
zuallermeist ein nur wenige Kilometer dort benachbarter Funker nicht
erzielen kann.
Ob nun in der Schweiz der dort frei gewaehlte Anrufkanal nun durch AM/SSB
oder FM-Modulationen via DX "gestoert" wird, spielt doch im Endeffekt
gar keine Rolle.
Im CB-Funk-Bereich ist schlicht eine stoerungsfreie Verbindung weder
zu garantieren, noch durch amtliche Begrenzungsregelungen herzustellen.
Deswegen muessen die sinnlosen Begrenzungen nur fuer die Verwendung von
bestimmten Funkkanaelen auch fuer PR vollstaendig entfallen.
Die PR-Anlagenbetreiber werden deswegen immer noch gezwungen sein, sich mit
allen PR-Nachbarn (aber auch Phonienachbarn) abzustimmen. Ein Nodenetz auf
Funk macht hald mal keinen Sinn, wenn jeder einen einsamen Kanal waehlt.
Folgedessen werden die PR-Betreiber nur soviele Kanaele benutzen, wie im
jeweiligen Gebiet benoetigt werden. Wenn in einer bestimmen Region viele
Leute PR machen, dann brauchen die die Kanaele eben fuer PR. Warum sollten
diese Menschen gegenueber anderen Informationsuebertragern ueber Funk
durch Phonie ohne erkennbaren Grund benachteiligt werden?
Etwa deswegen, weil Henning Gajek, Daniel Schuler oder Dieter Loechter
keinen Plan von der Materie haben?
Daniel Schuler sollte sich in seinem Heimatland viel sinnvoller dafuer
einsetzen, dass die Schutzzonen zur Schweiz abgeschafft werden koennen,
anstatt in Deutschland unsinnige Forderungen kundzutun.
>Die Bundesnetzagentur fragte, ob man überhaupt noch eigene Kanäle für
>Datenfunk definieren sollte. Hier waren sich die Vertreter des RTCB nicht
>ganz einig, ob eine solche Freigabe in der Praxis umsetzbar ist oder ggfs.
>zu lokalen Konflikten führen könnte.
Wenn es zu solchen Konflikten kommt, wer loest die dann? Etwa Henning Gajek
oder Dieter Loechter?
Da werden wohl oder uebel die lokalen Beteiligten eine Loesung finden
muessen.
Anzunehmen, dass die BNetzA sich hier einmischen wuerde - hat sie die
letzten 20 Jahre auch nicht getan; ausser, wenn man Praesidenzfaelle aus
ganz anderen Gruenden fuer die eigene Wichtigkeit brauchte - ist schlichtweg
treudoof. Selbst wenn die BNetzA hier in Deutschland hart durchgreifen wollte,
koennte sie immer noch nicht im Ausland aktiv werden. Und bei den staendigen
Bandoeffnungen sind hier in DL hald mal Signale aus aller Herren Laender
mit S9-Anschlag da. Die kommen natuerlich in der Schweiz nicht an, gell?!!!
>Es wurde der BNetzA durch den RTCB vorgeschlagen, *zeitnah* der BNetzA einen
>neuen Datenfunkkanal als Ersatz für Kanal 40 vorzuschlagen, der aus
>Bestandsschutzgründen zwischen 1...40 liegen soll. (Anm. des
>Protokollanten: Praktischerweise sollten die Kanäle 1,4,9,16,19 nicht
>verwendet werden.)
Der ganze Bloedsinn mit vorgeschriebenen Datenkanaelen muss ersatzlos
entfallen. Denn dort, wo keine Vernunft bei den Funkern untereinander
herrscht, ist auch amtlich nichts zu regeln und schon gar nicht zu
verbessern.
Seit Beginn der Freigabe des Datenfunks in Deutschland muss ich
kontinuierlich von Jahr zu Jahr eine deutlich staerkere Belegung der
Datenfunkkanaele (24 und 25) durch LKW-Faher - auch aus der Schweiz -
tagtaeglich feststellen.
Frueher, als die Kanaele noch allseits staerker frequentiert waren, wurden
K24 und K25 deutlich seltener von LKW-Fahern mit Phonie benutzt. Was sagt
uns das?
Der der BNetzA am 10.11.2005 von der DFA schriftlich unterbreitete
Vorschlag zur Ausgestaltung des neuen Amtsblattes ist seit heute auf
den Internetseiten von CB-Radio (http://www.cb-radio.de) veroeffentlicht.
>Hiermit soll nun die Basis zu einer einwöchigen Diskusion angehalten
>werden. Diese Meinungen werden durch den RTCB gesammelt und nach Auswertung
>kurzfristig der BNetzA als Vorschlag eines neuen Datenfunkkanal's
>vorgelegt.
>
>Ansprechpartner hierzu ist Michael Vogl.
>
>Packet Radio: DPN214@DBX214
>eMail: michael_vogl@web.de
>
>
>Michael Vogl für den RTCB
Also: Die Definition von speziellen Datenfunkkanaelen muss ganz entfallen!
Phonie muss mit Datenfunk gleichberechtigt ermoeglicht sein.
Wo unter den Funker keine Vernunft einkehrt, laesst sich diese auch
- gerade in der Praxis - auch amtlich nicht herstellen.
CB-Funk ist kein Funkdienst, sondern eine Funkanwendung, bei welcher
jeder Teilnehmer gleichberechtigt ist. Begrenzungen fuer PR-Kanaele
verletzen dieses Gleichberechtigungsprinzip.
Letztlich ist es vollkommen egal, wie ich ueber Funk eine
Information von A nach B uebertrage. In jedem Fall muss ich dazu den
Sender einschalten und den Funkkanal belegen. Jede andere, gleichzeitig
stattfindende Aussendung einer anderen Station ist auf dem gleichen Kanal
innerhalb der eigenen Hoerreichweite eine Stoerung. Den effizienteren
Uebertragungsarten ist dabei immer der Vorzug zu geben. Eine amtliche
Begrenzung bestimmter Betriebsarten ist im CB-Funk schlichtweg Unfug, wenn
diese nicht von Haus aus geraetetechnisch bei allen Nutzern sichergestellt
werden koennen. Denn der Regelungszweck von derartigen amtlichen
Begrenzungen wird in der Praxis nicht erreicht und kann auch gar nicht
erreicht werden.
Einen wirklich stoerungsfreien CB-Funk wird es nicht geben.
Das ist auf Kurzwelle nicht machbar.
Man sollte durch Ueberregulierung nicht die legalen Betreiber ihrer
Funkanlagen dazu animieren, auf illegalen Betrieb ueberzuwechseln.
73!
Franz Hornauer, HF1BKM, Vorsitzender des CB-Vereines Mangfalltal e.V.
PR: HF1BKM@NB1BKM.#RO.OBB.BAY.DEU.BCMNET
eMail: hf1bkm@funktechnik-hornauer.de
Tel: 08062-3660
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