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PW1CH > SPRUCH 01.02.00 13:38l 118 Lines 3378 Bytes #999 (999) @ ALLE
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Subj: Bauernregeln Juli bis August
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Bauernregeln Juli bis August
Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr.
Juli Sonnenbrand, gut für Leutïund Land.
Juli Glut, Ernte gut.
Wennïs nicht Donnert und blitzt, wenn der Schnitter nicht schwitzt, und der
Regen dauert lang, wirdïs den Bauern angst und bang.
Was Juli und August nicht kocht, kann der September nicht braten.
So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Roggen mahlt.
Juli Regen, schmälert den Erntesegen.
Geht Maria überïs Gebirg nass, so regnets vierzig Tag ohne Unterlass.
Mariä Heimsuchung wird bestellt, wieïs Wetter vierzig Tag sich hält.
Regnetïs am Siebenbürgertag, gibt es sieben Wochen Regenplag.
Margaretenregen bringt keinen Segen.
Aber auch am Tag von Maria Magdalena, darfïs nicht Regnen.
Regnetïs am Magdalenentag, folgt gewiss mehr Regen nach.
Hundstage hell und klar,zeigen an ein gutes Jahr.
Hundstage Regen sie bereiten, kommen nicht die besten Zeiten.
Hundstage voller Sonnenschein, bringen rasch die Ernte rein.
Wie die Hundstage eingehen, so gehen sie auch aus.
Ist Jakobi dürr, geht der Winter ins Geschirr.
Bläst Jakobi weisse Wolkerl in die Höhï, sanïs Wintablüh zu recht vui Schnee.
Werfen die Ameisen am Annatag höher auf, folgt ein harter Winter drauf.
Ist Sankt Anna vorbei, gehen die kühlen Morgen an.
Ignatius macht das Türl dieses Sommermonats zu. Wie das Wetter an diesem Tag
ist, so stellt sich nach alter Bauernmeinung der Januar ein.
Was die Hundstage giessen, muss die Traube büssen.
Wer im Heu nicht gabelt, in der Erntï nicht zappelt, im Herbst nicht früh
aufsteht, der schau, wieïs ihm im Winter geht.
Bauernregeln August
Anfang August heiss, Winter lang und weiss.
Tau im August ist Not, als jedem sein täglich Brot.
Nordwinde im August, bringen beständiges Wetter.
Wenn im August der Kuckuck noch schreit, so gibtïs im Winter teure Zeit.
Wie das Wetter am ersten Dienstag, so den ganzen Monat.
Hitze an Sankt Dominikus, ein strenger Winter folgen muss.
Der Sonne im Augustv ist nicht zu Trauen.
Sonnenjahr - Wonnejahr, Kotjahr - Notjahr.
Je mehr Regen im August, je weniger Wein.
Nasser August, bringt teure Kost.
Im August, muss man auch nach den Sternenschnuppen schauen.
Sankt Laurentius kommt in finstrer Nacht, ganz sicher mit Sternschnuppen-
pracht.
Viele Sternschnuppen künden Regen und Wind.
Regnetïs am Laurenitag, gibt es grosse Mäuseplag.
Sankt Lorenz mit heissem Hauch, füllt den Winter Fass und Schlauch.
Laurentius heiter und gut, einï schönen Herbst verheissen tut.
Um Mariä Himmelfahrt, das wisse, gibt es schon die ersten Nüsse.
Wenn die Schwalben jetzt schon ziehen, sie vor grosser Kälte fliehen.
Bleiben die Störche nach Sankt Bartolomä, so tut der kommende Winter nicht
weh.
Bartolomä hat das Wetter parat, für den Herbst bis zur Saat.
Regnetïs zu Bartolomä auf den Hut, so wird der Herbst trocken und gut.
Sankt Bartolomä kennt niemals Not, der Bauer backt schon neues Brot.
Bleibt Barthl im Regen stehïn, ist gute Ernte im Herbst vorauszusehïn.
Auf Sankt Augustin, ziehen die heissen Tage dahin.
Abendrot, Morgen wird das Wetter gut.
Morgenrot, Regnetïs auf das Vesperbrot.
Kein Tau am Morgen zeiget an, dass bald ein Regen kommen kann.
Der Nebel der aufsteigt, kommt als Regen wieder runter.
PW1CH/Wolfgang Sysop der NB1CH E-MAIL PW1CH@T-ONLINE.DE
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