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PW1CH  > SPRUCH   01.02.00 14:45l 156 Lines 4721 Bytes #999 (999) @ ALLE
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Subj: Bauernregeln September bis Oktober
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Bauernregeln September bis Oktober


Frische Septemberluft, dem Jäger zum jagen ruft.

Wenn Sankt Ägidius bläst ins Horn, so heisst es, Bauer säï dein Korn.

Willst du Korn im Überfluss, säïes an Ägidius.

Wenn duïs säst ins freie Land, vor und nach des Neumonds Stand, wächst kein
Unkraut und kein Brand.

Gib auf Ägiditag wohl acht, er sagt Dir, was der Monat macht.

Septemberregen, kommt der Saat gelegen.

Kommt Ägigius mit dem Krüglein an, zeigt einen nassen Herbst dies an.

Septemberwetter warm und klar, verheisst ein gutes jahr.

Ist Regine warm und wonnig, bleibt das Wetter lange sonnig.

Wennïs zu Mariä Geburt nicht regnet, bleibt des Bauern Tisch gesegnet.

Wieïs Wetter am Mariä Geburt, so bleibtïs noch vier Wochen furt.

An Mariä Geburt, ziehen die Schwalben furt.

Am Mariä Geburt, ziehen die Störche furt.

An den Tag Mariä Geburt, nimmt die Schwalbe den Reisegurt.

Istïs hell am Kreuzerhöhungstag, so folgt ein strenger Winter nach.

Trocken wird das Frühjahr sein, ist Sankt Lanbert klar und rein.

Lamberti nimm die Kartoffeln heraus, doch breite ihr Kraut auf den Felde aus,
der Boden will für seine Gaben, doch ihr Gerippe wieder haben.

Späte Rosen im Garten, der Winter lässt warten.

Wieïs der Matthäus treibt, es vier Wochen bleibt.

Tritt Matthä stürmisch ein, wird bis Ostern Winter sein.

Matthies, macht die Bienen süss.

Matthäus packt die Birnen ein.

Tritt Matthäus ein, muss die Saat beendet sein.

Ist Mauritius ein klarer Tag, der Winter drauf viel stürmen mag.

Regnetïs und nebeltïs an Kleophas, ist der ganze Winter nass.

Jetzt wirdïs früh dunkel, Kosmas und Damian zündet die Lichter an.

So viel Fröste vor Wenzeslaus, so viele nach Philippi-Jacobi.

So viel Reif und Fröste vor Michaelis, so viel nach Walpurgis.

Der Sankt Michaelis-Wein, wird den Herrn willkommen sein.

Wenn im September viel Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.

Wenn die Zugvögel nicht ziehïn, vor Michaeli, wird es nicht Winter vor Weih-
nachten.

Sind die Zugvögel an Michaeli noch hier, ist kein harter Winter vor der Tür.

Fallen die Eicheln vor Michaelis ab, so steigt der Sommer früh ins Grab.


               Willst Du aufïs Wetter im kommenden Jahr achten,

               musst Du im September die Eichäpfel betrachten.

               Haben sie Maden, wirdïs Jahr nicht geraten.

               Haben sie Fliegen, wirst ein Mitteljahr kriegen.

               Haben sie Spinnen, wird ein schlechtes Jahr beginnen.

               Sind sie innerlich trocken, wächst im Sommer viel Weizen und Roggen.

               So sie aber nass befunden, tun sie nassen Sommer kunden.

               Sind die Eicheln viel und früh, bringt der Winter Kältïund Mühï.

Bauernregeln Oktober


Oktoberwetter zeigt stehts an, wieïs künftig um den März wird stahn.

Wennïs im Oktober friert und schneit, bringt der Januar milde Zeit.

Bringt der Oktober schon Schnee und Eis, istïs schwerlich im Januar kalt und
weiss.

Wenn Frost und Schnee im Oktober war, so folgt ein gelinder Januar.

Schneitïs im Oktober gleich, wird der Winter lind und weich.

Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann dieser um so gelinder.

Hält der Oktober das Laub, wirbelt zu Weihnachten der Staub.

Hält der Oktober das Laub lange fest, so sorge ja um ein warmes Nest.

Im Oktober der Nenel viel, bringt der Winter Flocken Spiel.

Scharren die Mäuse tief sich ein, wirdïs ein harter Winter sein. Doch viel
härter noch, bauen die Ameisen hoch.

Wenn rauh und dick des Hasen Fell, dann sorgï für Ofenfutter schnell.

Oktobergewitter sagen beständig, der künftige Winter sei wetterwendig.

Gewitter im Oktober künden, dass Du wirst nassen Winter finden.

Ist der Weinmonat warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.

Wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Stürme brausen.

Ein Oktoberhimmel voll Sternï, hat warme Öfen gern.

Oktobermuck, bringt keinen Sommer zïruck.

Fällt das Laub auf Leodegar, so ist das nächste ein fruchtbar Jahr.

Regnetïs an Sankt Dionys, so regnetïs den ganzen Winter gewiss.

Sankt Burkardi Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.

Hedwig und Galle, machen das schöne Wetter alle.

Ist Sankt Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken.

Regnetïs am Sankt Gallentag, ein nasser Frühling folgen mag.

Sankt Gall - der erste Schneefall.

Auf Sankt Gallus, die Kuh in den Stall muss.

Sankt Ursulas Beginn, zeigt auf den Winter hin.

Wennïs Sankt Severin gefällt, bringt er mit die erste Kältï.

Simon und Juda die zwei, führen oft Schnee herbei.

Ist Simon und Juda kein Wind und Regen da, so bringt ihn erst Cäcilia.

PW1CH/Wolfgang  Sysop der NB1CH  E-MAIL PW1CH@T-ONLINE.DE


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