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PW1CH > SPRUCH 01.02.00 13:51l 97 Lines 3113 Bytes #999 (999) @ ALLE
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Subj: Bauernregeln November bis Dezember
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Bauernregeln November bis Dezember
Wenn im November Donner rollt, wird den Getreide Lob gezollt.
Novemberdonner, schafft guten Sommer.
Tritt der November oft auch recht hart ein, braucht nicht viel dahinter sein.
Wenn im November die Sterne stark leuchten, bedeutet dies Kälte.
Friert im November früh das Wasser, dann wird der Januar um so nasser.
Istïs im November viel nass, auf der Wiese, im nächsten Sommer viel Gras.
November hell und Klar, ist übel für das nächste Jahr.
Sitzt im November noch fest das Laub, kommt ein harter Winter, das glaubï.
Blühen im November die Blümlein aufïs neu, dauert der Winter bis zum Mai.
Ist zu Monatsbeginn das Holz noch im Saft, Siegt Regen über die Sonne Kraft.
Ist aber das Holz starr und fest, grosse Kält sich erwarten lässt.
An Allerheiligen gehï in den Wald, nimm von der Buche einen Span und dann
siehst du es sofort an, ob der Winter warm wird oder kalt. Ist der Span truk-
ken, wird ein warmer Winter anrucken. Ist er aber nass genommen, wird ein
kalter Winter kommen.
Ist auf Allerheiligen der Buchenspan trocken, wird man den ganzen Winter hin-
term Ofen hocken. Ist der Span aber nass und nicht leicht, wird der Winter
recht feucht.
Bringt Allerheiligen den Winter, dann zieht der Martl (Sankt Martin) noch
nicht den Pelz an.
Ist der Martin hell, kommt der Winter schnell.
Hat Martin einen weissen Bart, wird der Winter lang und hart. Zeigt er aber
ein bewölgtes Gesicht, ist nasse Witterung in Sicht.
Der heilige Martin braucht Feuer im Kamin und setzt sich mit Dank auf die
warme Ofenbank.
Wenn die Martinsgans auf dem Eis steht, das Christkindlein im Schmutze geht.
Sankt Elisabeth sagt an, was der Winter für ein Mann.
Maria Opferung trüb und nass, ist auf den Winter kein verlass. Ist es aber
klar und hell, kommt er als eisiger Gesell.
Sankt Kathrein hat den Winter im Schrein.
Wie Sankt Kathrein, trüb oder rein, wird der nächste Hornung sein.
Andreas klar, bringt ein gutes Jahr.
Andreasschnee, tut Korn und Weizen weh.
Schnee, der beim Sonnenschein versinkt, ebenso viel Nutzen bringt, als wenn
man nochmals düngt.
Bauernregeln Dezember
Bringt Dezember Eis und Schnee, wächst das Korn auf jeder Höhï.
Bleibt der Winter fern, so nachwinterts gern.
Der Frost soll klirren, dann macht der Sommer keine Wirren.
Kalter Dezember und fruchtbar Jahr, sind vereinigt immerdar.
Im Dezember Frost, im Januar Kälte und im Februar wieder Frost, ist halber
Dünger. Aber es muss Schnee liegen.
Dezember veränderlich und lind, der ganze Winter ein Kind.
Wie der Dezember, so der Lenz.
Donnertïs im Dezember gar, bringt viel Wind das nächste Jahr.
Herrscht im Advent recht strenge Kältï, sie volle achzehn Wochen hält.
Regnetïs an Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und kraus.
Sankt Nikolaus, spült die Ufer aus.
An Sankt Luzia, ist der Morgen den Abend nahï.
Liegen Adam und Eva im Klee, so liegen sie am Ostern im Schnee.
Hängt Weihnachten Eis an den Weiden, kannst am Ostern Palmen schneiden.
PW1CH/Wolfgang Sysop der NB1CH E-MAIL PW1CH@T-ONLINE.DE
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