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kobinet-nachrichten

26.10.2004 - 09:46

Stereo-Hörgerät für Schwerhörige

München (kobinet) *
Siemens bringt ein Hörgerätesystem auf den Markt, das einen
automatischen Stereosound bietet. Damit können Schwerhörige
mit beiden Ohren genauso hören wie Normalhörende. Der Trick:
Die zwei Hörgeräte des Systems Acuris kommunizieren miteinander.
Bisher funktionierten Hörgeräte an beiden Ohren voneinander
unabhängig. Bei Acuris sind wegen der synchronen Arbeitsweise
stets beide Geräte optimal eingestellt. Das System ermöglicht
so auch Schwerhörigen die Vorteile des beidohrigen Hörens.
Acuris wurde auf dem 49. Internationalen Hörgeräte-Akustiker-Kongress
vom 20. bis 23. Oktober in Frankfurt vorgestellt.

Die neuen Geräte von Siemens Audiologische Technik in Erlangen
gibt es für jeden Grad der Hörschwäche als System hinter
dem Ohr oder im Ohr. Die Im-Ohr-Geräte verschwinden im Gehörgang
und sind kaum sichtbar. In jedem der Winzlinge steckt etwa
die Rechenkapazität eines Pentium-4-Prozessors. Über einen
wenige Millimeter großen Funkempfänger und -sender tauschen
die Hörgeräte ständig Steuersignale aus. Ist ein Träger
des Hörsystems gerade auf einer belebten Straße in einer
Unterhaltung und ein Lastwagen fährt vorbei, schaltet das
System in Sekundenbruchteilen: Es unterdrückt den Störschall
und verstärkt die Sprache. Ähnlich rasch funktioniert die
Umstellung, wenn ein Nutzer ein Handy verwendet. Acuris
erkennt die Situation sofort und stellt das Telefon-Programm
ein. Das System ist auch für Menschen mit einseitigem Hörverlust
und höchsten Ansprüchen geeignet. Bei Bedarf kann es ohne
Aufwand in ein System mit zwei Geräten erweitert werden.


Ergänzt wird das System durch eine Fernbedienung. Weltweit
einzigartig ist, dass der Träger mit ihr nicht nur Programm
und Lautstärke einstellen, sondern zudem ablesen kann. Über
Funk erfährt die etwa streichholzschachtelgroße Fernbedienung
auch den Ladezustand der Hörgeräte-Batterien, was bisher
nicht möglich war.

Schätzungen zufolge ist in den westlichen Industrieländern
etwa jeder zehnte Mensch schwerhörig. In Deutschland kommen
etwa 80 Prozent der Menschen mit Hörminderung für eine Hörhilfe
in beiden Ohren in Betracht. Nur etwa die Hälfte der Versorgten
hat indes zwei Hörgeräte. Das Stereo-Hören erleichtert es
aber erheblich, die Quelle von Tönen zu lokalisieren und
besonders leise Geräusche zu hören. js



Quelle:http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/
content,lang,1/oid,5969/ticket,g_a_s_t

55/73, DQB656, Hans-Werner



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