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DKW314 > WISSEN   25.01.04 14:54l 66 Lines 2753 Bytes #999 (0) @ DEU
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Subj: Was verrät das Haltbarkeitsdatum?
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Was verrät das Haltbarkeitsdatum von Lebensmitteln? 
-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-

Wie wird eigentlich das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebens-
mitteln festgelegt? Und warum dürfen abgelaufene Produkte sogar
ohne besonderen Hinweis weiter verkauft werden? Die Kennzeich-
nung von verpackten Lebensmitteln ist europaweit einheitlich
geregelt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) informiert darüber,
wie lange ein Lebensmittel bei angemessener Lagerung seine Eigen-
schaften (Geschmack, Geruch, Form, Textur, Frische, erwünschte
Mikroorganismen, usw.) behält.

Lässt sich die Mindesthaltbarkeit nur bei bestimmten Temperaturen
oder dergleichen gewährleisten, muss auch darauf hingewiesen wer-
den (etwa "trocken lagern").

Der Hersteller legt das MHD fest. Da die Haltbarkeit von ver-
schiedenen Faktoren abhängt (Rohstoffe, Herstellungsverfahren,
Verpackung), muss er durch Lagerversuche herausfinden, wie lange
sich sein Produkt hält. Ist das MHD abgelaufen, bedeutet das aber
nicht, dass die Nahrung nun verdorben ist und nicht mehr verkauft
werden darf.

Nach Ablauf des MHD ist der Hersteller lediglich aus der Pflicht
entlassen, für die ausgelobte Qualität seines Erzeugnisses zu
bürgen. Hat er beispielsweise einen Vitamingehalt angegeben, darf
dieser vor Ablauf des MHD nicht unterschritten werden, nach Ablauf
schon.

Darum dürfen Produkte mit abgelaufenem MHD verkauft werden. Der
Verkäufer muss nicht einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass
das MHD überschritten ist. Das Lebensmittelrecht geht hier vom
mündigen Verbraucher aus, der die MHD-Definition kennt - auch wenn
die Praxis zeigt, dass dies beim Großteil der Verbraucher nicht
der Fall ist.

Das MHD gilt nur für ungeöffnete Originalverpackungen. Einmal auf-
gemacht, gelangen Sauerstoff, Feuchtigkeit und Mikroorganismen hin-
ein und verursachen bzw. beschleunigen den Verderb. Das MHD dient
dann nur noch der Orientierung, gilt aber nicht mehr als eine Art
Garantie.

Einige Lebensmittel bedürfen keines MHDs, etwa frisches Obst und
Gemüse, Getränke mit einem Alkoholgehalt ab zehn Volumenprozent,
Speiseeis in Portionspackungen und Kaugummi.

Bei sehr leicht verderblichen Lebensmitteln, die schon nach kurzer
Zeit die Gesundheit gefährden, da in ihnen Mikroorganismen beson-
ders gut wachsen, ist anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatums das
Verbrauchsdatum angegeben.

Dazu zählen Frischgeflügel und Hackfleisch. Lebensmittel mit ab-
gelaufenem Verbrauchsdatum dürfen nicht mehr verkauft, verschenkt
oder sonstwie unter die Leute gebracht werden. Wer dagegen verstößt,
dem drohen empfindliche Strafen. Fällt Ihnen dennoch ein solches
Nahrungsmittel in die Hände, gilt: nicht essen - wegwerfen.




 


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 07.05.2024 14:47:12lZurueck Nach oben