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ICKE01 > WISSEN 10.07.04 00:14l 74 Lines 3738 Bytes #999 (0) @ DEU
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Was ist Raid?
Hinter dem Begriff ?Raid? (Redundant Array of Inexpensive Disks) steckt der
erfolgreiche Versuch, aus mehreren Festplatten einen sicheren und schnellen
Massenspeicher zu konstruieren. Die verschiedenen Arten, wie die einzelnen
Disks zu einem Verbund angeordnet werden, bezeichnet man demzufolge
-Raid-Level-. Während die Methode der Speicherung von Daten von Raid-Level
zu Raid-Level variiert, haben alle Raids eines gemeinsam:
Sie legen die zu schreibenden Daten in sogenannten Stripe-Sets ab.
Das bedeutet, dass die Daten in Blöcken auf mehrere Festplatten verteilt werden.
Was einerseits durch das parallele Auslesen eine Geschwindigkeitssteigerung bringt
und andererseits durch das redundante Speichern der Dsaten die Sicherheit vor
Datenverlust deutlich erhöht. Allerdings muss man sich beim Einsatz eines Raid-Systems
entscheiden, ob man auf Datensicherheit Wert legt oder ob man eine höhere Performance
bevorzugt.
Raid-0 (Non-Redundant Striped Array)
Bei Raid-0 handelt es sich quasi um einen Aussenseiter, da dieser Raid-Level keine
zusätzliche Datensicherheit bietet. Dafür kann sich aber die Geschwindigkeit eines
Raid-0-Verbundes sehen lassen, deren Leistung klar über der einer einzelnen Festplatte
steht. Raid-0 ist der schnellste Raid-Level, kommt aufgrund der mangelnden Datensicherheit
jedoch nur in Umgebungen zum Einsatz, wo regelmässige Backups gefahren werden.
Raid-0 bringt die höchste Ausbeute an Kapazität.
Raid-1 (Mirrored Array)
Dadurch, dass in einem Raid-1-Verbund die Daten parallel auf zwei Festplatten gespeichert
sind, bringt dieser Raid-Level eine doppelt so hohe Ausfallsicherheit wie eine
einzelne Disk. Diese Sicherheit kommt unter Umständen (je nach verwendeter Festplatte)
jedoch teuer, da man beispielsweise für einen Verbund von 180 GByte zwei Platten dieser
Kapazität anschaffen muss. Raid-1 lohnt sich auch bei Soft-Raid-Lösungen unter Win NT und
Linux- hier lässt sich für wenig Geld mit IDE-Festplatten ein sicherer Verbund konstruieren.
Raid-5 (Striped Array with Rotating Parity)
Der Raid-Level 5 entspricht den klassischen Vorgaben nach Redundanz und Geschwindigkeit:
Durch das Speichern einer Paritätsinformation ist der Verbund gegenüber dem Ausfall einer
einzelnen Festplatte geschützt, und durch den Betrieb von mehreren Platten ist die
Performance eines Raid-5 etwas über einer einzelnen Festplatte angesiedelt.
Da die Berechnung der Paritätsinformationen (durch XOR) allerdings sehr viel Rechenleistung
benötigt, lohnt sich der Einsatz von Raid-5 im Regelfall nur über einen externen Controller.
Bei Soft-Raid-Lösungen braucht diese Architektur zu viel wertvolle Rechenzeit.
Für Raid-5 sind mindestens drei Festplatten erforderlich.
Sonstige Raid-Level
Neben den sechs klassischen Raid-Leveln (die nicht erwähnten Raid- 2, -3 und -4 kommen in
der Praxis kaum zum Einsatz) gibt es noch eine Reihe proprietärer Lösungen.
So wird beispielsweise unter der Bezeichnung Raid-6 eine Kombination aus den Verfahren
Raid-0 und Raid-1 angeboten, welche die Vorteile beider Verfahren vereint.
Alternativen zu den regulären Raid-Leveln sollten genau abgewogen werden, bevor sie in der
Praxis zum Einsatz kommen.
Raid-Level Vorteile Nachteile Mind.Platten Kapazität
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0 sehr schnell keine 2 Summe aller Platten
hohe Kapazität Redundanz
1 hohe langsam, 2 (Summe aller Platte) /2
Redundanz evtl. hohe Kosten
5 Redundanz, mindestens drei 3 Summe aller Platten -1
gute Festplatten
Performance notwendig
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