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DAD426 > MEINUNG  18.11.10 18:05l 169 Lines 9232 Bytes #999 (0) @ DEU
BID : 14981_AP1BOX
Read: BL1AIB HF1BKM OW1BKM ES1MBL ES1FAI DAF999 DQA334 BL1MBL IN1BKM RN1NMB
Subj: 3 Zur Wahl das Hirn abgegeben?
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Sent: 101118/0734Z @:AP1BOX.#H.NDS.DEU.EU #:14981 [Hannover/Laatzen JO42VH]
From: DAD426@AP1BOX.#H.NDS.DEU.EU
To  : INFO@DEU

Ich bin auch der Meinung, dass die Wahlen in DL nur noch Alibiveranstaltungen 
sind.
Der Wähler wirft mit dem Wahlzettel sein Hirn mit in die Box.
Ich fand einen Artikel im Internet der meine Meinung trifft. 

-------------------------------------------- Forum --------------------
Niedersachsens Innenminister fordert Handy-und PC-Verbot für Gefährder 

"Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten!" fällt mir bei solchen 
Parolen ein. Aber gleich darauf dann: "Der Herr sprach, es werde Licht!" und 
dann aber schlagartig: "Jedoch Petrus fand den Schalter nicht!". Über ein 
solches Schwachmatengeschwätz wenn man nur ein paar Sekunden nachdenkt und 
insbesondere darüber, wie das bitteschön in der Praxis in einem 
demokratischen Rechtsstaat gemanagt werden soll, muß man unweigerlich zu dem 
Schluß kommen, daß soetwas nur ein Schuß in den Ofen werden kann. Dann müßte 
man nämlich zuallererst solchen Parolenschreihälsen diese von ihnen 
geforderte Maßnahme antun - denn sie gefährden aktiv mit einem solchen 
Schmarrn die freiheitlichen Grundrechte aller deutschen Bürger und damit die 
Demokratie an sich. 

Aber nun mal in eine andere Richtung weitergedacht: 

Interessant finde ich das schon wieder aufflammende Geschrei speziell 
konservativer Politiker. Kaum habe ich gestern in den Nachrichten vernommen, 
daß offenbar in den vergangenen Tagen die Bundeswehr im nahen Osten einen 
Offensivangriff auf die Taliban durchgeführt und es dabei auch Tote gegeben 
hatte und laut dem Bericht auch Taliban die Seite gewechselt hätten, schon 
wird einen Tag später verkündet, daß man Erkenntnisse darüber hätte, daß in 
Deutschland Terroranschläge geplant seien. 

Merken Sie was? 

Wer meine Kommentare aus früheren Zeiten hierzu gelesen hat, weiß sicherlich, 
was ich meine: In Deutschland sollen also nach wie vor eine vom 
Verfassungsgericht als rechtswidrig eingestufte und untersagte Praxis der 
Vorratsdatenspeicherung unbedingt durchgedrückt werden. Denn nur mit 
modernsten StaSi-Methoden kann man den Informationsfluß der freien Bürger 
Deutschlands nach politischer Gesinnung und damit Gefährlichkeit für die 
Verantwortlichen unter den Ministern bezüglich der möglichen Gefahr der 
Abtrennung von ihrer Macht beurteilen. Und die Bürger sollen sich doch nicht 
wirklich ungehindert aus anderen Informationsquellen informieren können, 
sondern gefälligst den staatlichen Rundfunkanstalten, die unsere Politiker 
für ihre Werbebotschaften stets mißbrauchen und durch Einflußnahme auf die in 
den Sendern z.B. als Chefredakteure eingesetzten Personen die 
"Nachrichtenfilter" installieren, die ihren Zielen dienlich sind. Und diese 
Ziele sind nur das "Kohle machen". 

Die Terrorgefahr ist freilich hausgemacht - von hauptsächlich konservativen 
Politikern. Wer hat damals sofort Hurra! geschrien, als der damalige 
amerikanische Präsident George Walker Bush zum Angriffskrieg auf den Irak 
geblasen hatte? Der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte 
die direkte Beteiligung Deutschlands an diesem Krieg durch sein Nein 
gottseidank verhindert. 
Und damit ganz wesentlich auch, daß Deutschland bereits früher als Ziel von 
"Terroristen" anvisiert worden ist. 

Nach wie vor sage ich, daß die Bundeswehr absolut gar nichts in Afghanistan 
zu suchen hat. Deutschland ist nicht angegriffen worden. Und auch kein 
Bündnispartner, der nicht selbst zuvor dort durch seine penetrante 
Einmischung in hoheitliche Angelegenheiten der jeweiligen Nahost-Bevölkerungen 
(insbesondere Iran, Irak und Afghanistan) aktiv gewesen wäre. 

Ich kenne zwar die genaue Anzahl der nach Deutschland bis heute nur in Särgen 
zurücküberführten Soldaten nicht, aber wenn ich nichts übersehen habe, sind 
es mittlerweie bereits 47 oder sogar schon mehr. 

Erreicht wurde bis heute was? Genau: NICHTS! Exact meine Vorhersage. 

In Anbetracht dieser Sachlage sollte man doch etwas genauer darüber 
nachdenken, was da eigentlich passiert. 

Im Zusammenhang mit der Heisemeldung kommt mir das Dummgeschwätz der 
konservativen Politiker so vor, als zögen sie alle Register, um nur dem 
deutschen Michel Angst einzujagen, die sie dann für dessen Zustimmung für 
angeblich nötige Überwachungsmaßnahmen und die Vorratsdatenspeicherung 
bräuchten. Es ist nur komisch, woher jetzt schon wieder alle wissen, daß in 
Deutschland Terroranschläge bevorstünden. Denn auf Vorratsdaten kann dabei ja 
nicht zurückgegriffen worden sein - wenn sich denn das BKA verfassungsgemäß 
verhalten hat. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) und der 
Bundesnachrichtendienst (BND) reichen für die Überwachung und die 
Erkenntnisgewinnung voll aus. Dazu braucht es keinerlei Regelungen und 
Befugnisse für eine ausgedehnte Vorratsdatenspeicherung für das 
Bundeskriminalamt. 

Es wird höchste Zeit, daß unseren Volksvertretern in hohen Ämtern das Volk so 
wie in Stuttgart oder bei den Anti-Atomkraftaktionen noch viel deutlicher 
zeigt, was das Grundgesetz aussagt: 

Alle Gewalt geht vom Volke aus. 

Mit der Wahl von Volksvertretern ist den Gewählten nicht automatisch das 
Recht übertragen worden, den Willen des Wählers durch den eigenen Willen des 
Gewählten zu ersetzen und den mittels Zuwendungen an die Gewählten oft aus 
meinungsverstärkenden Lobbyisten kommend als den Wählerwillen 
umzuettiketieren. Es muß mir mal einer dieser Sicherheitsarchitekten aus den 
Reihen der konservativen Politiker erklären, wo denn das Wohl des Deutschen 
Volkes gemehrt worden ist, wenn man das Leben von deutschen Staatsbürgern für 
ein von Anfang an völlig aussichtsloses Unterfangen geopfert hat?! 

Die Freiheit des Deutschen Volkes wurde noch nie am Hindukusch verteidigt, 
aber vor dem Bundesverfassungsgericht muß sie seit der Zeit, seitdem die 
Macht konservative Parteien innehaben, nahezu überdurchschnittlich oft 
verteidigt werden. Wieviel nicht zu Ende gedachter Unsinn kommt denn aus 
dieser Richtung noch? 


Ein Heise-Leser kommentierte den oben verlinkten Artikel: 

Zitat:
17. November 2010 22:31 
Re: Rechtsradikales Gedankengut in der CDU 
Wuzzy2, Peter Mayer (9 Beiträge seit 01.08.10) 

Oh, ich denke, sie haben schon aus den Jahren gelernt. Wer war damals der 
Feind? Juden! Da hat man gleich die religiöse Einstellung allgemein als 
gefährlich eingestuft. Vom »Judismus« war nicht die Rede, sie waren halt 
einfach nur »böse« und man hat denen alles mögliche in die Schuhe geschoben 
und der brave Nazi hatte das zu glauben, was der Volksempfänger ihm erzählte. 
Und wer ist heute der Feind? Islamisten! Der Trick ist, der Islam als solcher 
ist noch nicht direkt als gefährlich eingestuft. Vielleicht, weil die 
Ähnlichkeit von damals, wenn man gleich den ganzen Islam als gefährlich 
eingestuft hätte, dann wohl zu auffällig gewesen wäre. Das zeigt, die CDU hat 
sehr wohl etwas gelernt. Es ist eigentlich nur ein kleiner Schritt, um von 
der Gefährlichkeit des Islamismus, also einer 
politischen Ideologie, auf die »Gefährlichkeit« des Islam, also einer 
Religion zu schließen. 

Die CDU und SPD sind gefährlicher als die NPD, denn sie haben die Macht, die 
NPD nicht. Heißt natürlich nicht, dass die NPD ungefährlich wäre wenn sie 
stattdessen an der Macht wäre, nur die ist mit ihrem Parteiprogramm ganz 
offen autoritär und man kann ihre menschenfeindliche Politik deutlich aus dem 
Parteiprogramm herauslesen. Die CDU und SPD tun aber so einen auf 
»Bürgertum«, sind aber, was Gesetze betrifft, trotzdem ziemlich autoritär. Und 
dass in Deutschland auch mit einer (relativ) machtlosen NPD trotzdem Menschen 
abgeschoben werden, weil sie am falschem Ort geboren wurden, wird nicht so 
sehr an die große Glocke gehangen. 

Diese CDU hat absolut nichts mit »christlich« zu tun. Anstiftung und Beihilfe 
zum Massenmord ist nicht christlich, sondern ein Verbrechen. Solche Leute 
»Christ-Demokraten« zu nennen, ist eine schwere Beleidigung für alle, die die 
christlichen Werte wirklich vertreten und verinnerlicht haben, im krassen 
Gegensatz zu den Ermächtigten, die diese Werte nur als Vorwand benutzen, um 
dann politisch etwas durchzusetzen, was genau gegen diese Prinzipien, die man 
angeblich vertritt, verstößt. Dass uns solche Parteisoldaten dann ständig was 
von der angeblichen islami(sti)schen Bedrohung/Verschwörung erzählen, dass ja 
die Terroristen den Islam zur Rechtfertigung ihrer Morde missbrauchen, ist 
eine Frechheit, ist es doch GERADE die CDU, SPD die JA geschrien haben, als 
es um den Krieg ging. 

Die Frage ist also nicht, ob die CDU aus der Geschichte lernt, sondern ob der 
Wähler aus der Geschichte lernt. Ich habe meinen Teil gelernt und finde, dass 
Wahlen nur dazu da sind, eine höhere Macht zu legitimieren. Ich will aber 
keine Macht über mich wissen und halte Wahlen für ein symbolisches Ritual, 
bei der man mit Abgabe seines Stimmzettels nicht nur die Autorität einer 
Partei, sondern auch ein System akzeptiert, sich ihm also in gewisser Weise 
unterordnet und damit diese ganzen fiesen Nebenprodukte, wie Datensammelei, 
Krieg, Hartz IV usw. akzeptiert. 



Der Kommentar regt doch hoffentlich zum Nachdenken an. 

Franz
Quelle : 
http://www.funktechnik-hornauer.de/phpbb/viewtopic.php?t=101&start=78&sid=0428e925552dca0fe517581fc3e9e9f9


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